Unser Atem ist schon etwas ganz besonderes. Ohne unser bewusstes Zutun spielen diverse Muskeln, Fasern und Organe zusammen, um den Körper stetig mit Sauerstoff zu versorgen – und so am Leben zu erhalten. So atmen wir täglich etwa 20.000 mal und bewegen dabei ca. zwölf Kubikmeter Luft. Gleichzeitig sind wir in der Lage, bewusst in diesen komplexen Prozess einzugreifen und unseren Atem zu verändern.
Atmung kann flach oder tief und schnell oder langsam sein. Sie ist Ausdruck eines inneren Zustandes und kann gleichzeitig als “Eindruck” genutzt werden, um Einfluss auf unser Nervensystem und damit auf unser Wohlbefinden zu nehmen. Das als autonom – also als nicht bewusst beeinflussbar – betitelte Nervensystem erweist sich als doch nicht so autonom wie ehemals gedacht.
Übung: Timer auf eine Minute. Zähle deine Atemzüge, ohne sie bewusst zu verändern. Danach: Wie tief, weit und schnell war dein Atem?